TANZDO.

Foto von Chantal Ducommun
Foto von Chantal Ducommun

«Im Tanz finde ich Stille und Lebendigkeit»

TANZDO.

Ganzheitlich

Körper, Emotionen und Denken bilden eine Einheit, sie agieren nicht losgelöst voneinander. Der Körper birgt unsere ganze Lebensgeschichte, in Form des Körpergedächtnisses. Es speichert unsere Erfahrungen ab, bestehend aus erinnerter Geschichte und früher erlebten Emotionen und Empfindungen. Wie wir eine aktuelle Situation beurteilen und wie wir uns entsprechend fühlen, hängt also massgeblich davon ab, wie wir die Dinge erinnern.
Die Erfahrungen prägen unsere (Körper-) Haltung und unsere Art zu bewegen, zu agieren. Umgekehrt ist es auch möglich, auf unser Denken und Fühlen – und im Endeffekt auch Handeln – Einfluss zu nehmen, indem wir beim Körper und der Bewegung ansetzen. Veränderung ist in beide Richtungen möglich.

Kunst und Improvisation

Künstlerisches Tun, sei es der Tanz oder das Malen von spontanen Stimmungsbildern in Kombination mit Improvisation, lassen die mentale Ebene und Kontrolle in den Hintergrund rücken und ebnen den Zugang zum Unterbewusstsein. Die Improvisation fordert von uns, präsent zu werden und erlaubt es, spielerisch neue Möglichkeiten zu entdecken und zu erproben.
Inhalte können sich zeigen und auf tieferer Ebene bearbeitet werden. Verknüpfungen zwischen Körperhaltungen, Bewegungen und Bewegungsqualitäten oder einzelner Körperteile mit Emotionen und Gedankengängen können erkannt werden. 

Wir erleben die Freiheit, gewohnte Muster zu unterbrechen und neu oder anders zu reagieren.
Ein Gefühl von mehr innerer Freiheit oder Handlungsfähigkeit kann entstehen.

Aufmerksamkeit und Akzeptanz

Voraussetzung dafür ist die Aufmerksamkeit. Neben der Improvisation wird diese mittels somatischer Arbeit gefördert. Feine Körperübungen, welche die Verbindungen von Körper und Geist kultivieren und eine immer differenziertere Wahrnehmung von körperlichen Empfindungen schulen.
In dieser Offenheit und Wachheit können wir beobachten, was für Empfindungen mit unseren Gedanken und Gefühlen einhergehen und wie sich diese in der Bewegung ausdrücken.

Zusätzlich zu der Aufmerksamkeit wird die Akzeptanz eingeladen – grösstmögliche Offenheit und Neugier für das, was sich zeigt. Im Nicht-Ankämpfen gegen das was ohnehin da ist, sondern indem wir in der Bewegung damit experimentieren und spielen, kann es sich erst einmal ausdrücken, und dadurch entspannen und wandeln.

Reflexion und Ausrichtung

Während ein grosser Teil des Prozesses sich auf einer intuitiven und kreativen Ebene abspielt, betont die Reflexion in der Gruppe oder für sich mehr die mentale Ebene.

Das Formulieren und Finden von Worten für das Erlebte, unterstützt uns in der Bewusstwerdung und darin, gewohnheitsmässige Reaktion abzulösen durch eine bewusste Ausrichtung, welche unseren tiefsten Wünschen und Absichten gerecht wird.

Basis bildet der «Tamalpa Life/Art Process®», eine im Bereich der Expressive Arts Therapy and Education international anerkannte, ganzheitliche Methode, die von Anna und Daria Halprin in den 70er Jahren in den USA entwickelt wurde.

Die Methode baut auf der Verbindung von künstlerischem Ausdruck und persönlichen Lebenserfahrungen auf. Der sich gegenseitig nährende Aspekt wird gefördert und genutzt. Das Erforschen unseres Körpers und der mit den einzelnen Körperteilen verknüpften Themen, nimmt einen zentralen Platz ein.
Detaillierte Informationen finden sie direkt auf der Webseite von Tamalpa Germany.

Im Bereich Improvisation und Performance hat mich im Wesentlichen die Weiterbildung SCP-program (somatics-creativity-performace) geprägt. Ein kraftvoller Ansatz, der zugleich den eigenen Handlungs- und Bewegungsspielraum erweitert und Kreativität und Präsenz kultiviert.

In der somatischen Körperarbeit, greife ich auf  meine Erfahrung mit der wunderbaren Methode «balancing alignment» von Katharina Adiecha zurück. Des Weiteren arbeite ich mit dem Movement Ritual von Anna Halprin, Elemente und Ansätze aus dem SCP-program fliessen mit ein. 

Massgeblich beeinflusst und inspiriert hat mich die eigens erlebte kraftvolle Kombination aus Meditation und Persönlichkeitsentwicklung. Boden für meine eigene Praxis bilden Kurse am Lassalle-Haus und im Speziellen Kurse und Ansätze von Zen-integral zur Arbeit mit Teilpersönlichkeiten in Verbindung mit Zen und insbesondere auch in Kombination mit Traumarbeit.

Die tiefgreifenden Erfahrungen in der Zen-Meditation haben meine innere Haltung und Ausrichtung und den Namen tanzdo geprägt.

Über mich

In Tanzdo verbinde ich, was mir am Herzen liegt: Tanz und Bewegung, die Menschen und den tiefen Wunsch, mich für Frieden und ein liebevolles Miteinander einzubringen.

Früh schon entdeckte ich meine Freude am künstlerischen Tun – sei es beim Musizieren, im Tanz oder beim Gestalten. 
Meine Leidenschaft für den Tanz entdeckte ich mit etwa fünf Jahren im Ballettunterricht, sie führte mich weiter zu Jazztanz, zeitgenössischem Tanz, und vielem mehr, bis ich schliesslich bei der freien Bewegung und der Improvisation angelangt bin.
Hier fühle ich mich zu Hause. In der Improvisation bin ich lebendig, fühle mich authentisch und verbunden mit dem, was sich in dem jeweiligen Moment zeigen will.

So nutzte ich von klein auf intuitiv Tanz, Bewegung und kreatives Schaffen für mein eigenes Seelenheil. Mit dem Wunsch nach persönlicher Entwicklung kam später die Meditationspraxis als wichtiges Element hinzu.
Gemeinsamer Nenner bildet die Präsenz – aufblühend in der Versunkenheit der Mediation oder in Momenten des ganz Verbundenseins mit dem jeweiligen Tun. Es ist das immer wieder neu Finden und Erleben dieses Bewusstseinszustandes, das mich umtreibt und mein Tun motiviert. Die sich offenbarende Stille, wenn der Verstand schweigt und der sich ausbreitende tiefe Frieden und die daraus wachsende Freude, möchte ich leben und erlebbar machen.

Heute sehe und erlebe ich das Potenzial von künstlerischem Tun und Meditation für persönliches Wachstum bewusst und ich wünsche mir, diesen Reichtum zu teilen und es ist mir eine grosse Freude, andere auf diesem Weg zu begleiten.

«Du kannst einem Menschen nichts lehren. Du kannst ihm nur helfen, es in sich selbst zu finden.»

Es ist mir ein Anliegen die Menschen mit Achtsamkeit und Freundlichkeit zu begleiten, wach zu sein, für das was sich zeigt und entstehen will. Ich will niemandem etwas beibringen, möchte aber den Weg bereiten, in sich die eigene Lehrer:in zu finden.

Ich liebe die Arbeit mit Menschen – ich fühle mich dadurch beschenkt mit Lebendigkeit, mit Staunen und berührt sein über die Vielfalt des menschlichen Seins.

2019 – heute
‹tanzdo›: Workshops, Seminare und wöchentliche Kurse für Kinder und Erwachsene in Gruppen und im Einzelsetting im Bereich «Expressive Art Therapy» (Tamalpa Life/Art Process)

2019 – 2020
Tamalpa Germany: Assistenz im ersten Ausbildungsjahr

2015 – heute
New Media Center Universität Basel: Grafikerin
Visualisierung wissenschaftlicher Inhalte mit dem Zweck der Wissensvermittlung

2003 – heute
‹Atelier für visuelle Gestaltung›
Aufbau und Führen des eigenen grafischen Betriebes

2008 – 2015
Neue Schule für Gestaltung Langenthal,
Lehrerin im Bereich ‹grafisches Gestalten›, ab 2013 zusätzlich Fachgruppenleitung

2010 – 2013
BRO AG Liestal, Grafik / Art Director

1998 – 2003
Dampfzentrale Bern: Bar (Nebenerwerb)

1997 – 1998
Schmuckgeschäft Marcopolo transit Bern: Verkauf (Nebenerwerb)

1995 – 1997
Primarschule Wohlen:
Lehrerin, 2., 3./4. und 5. Klasse, Schwerpunkt: Werken und Gestalten 

Performances / Auftritte

2021 — Performance «Gedankenkonstrukt», Interaktive Performance für 28 Kisten, Ego und Konstruktionsfachfrau, Freiburg, Festival/Jubiläum Tamalpa «Change your world – dance»  (Konzept/Performance)

2021 — Naturperformance «ritschas da l’aua» (Global Water Dances), Lavin (Mitwirkende)

2019 — Performance «Plus – Grenze – Minus», Saint-Louis (F), Nord Théâtre, Cité Danzas, regionale Basel (Konzept/Performance)

2019 — Solo-Performance, Solidaritätsabend Frauen*Streik, Kaserne Basel (Konzept/Performance)

2019 — Gruppen-Performance «Treppen», Kunsthalle Basel, Wildwuchs Festival (Mitwirkende)

2018 — Abschlussperformance Ausbildung «Tamalpa Life / Art Process» (Konzept/Performance)

2017 — Tanztheaterprojekt, «kommen und gehen» Basel (Mitwirkende)

2008 — Installation «Gedicht» und inszenierte Aufführung mit Klavier und Violine «Milonga del Angel» Lohnhof Basel, im Rahmen des Ostertango-Festivals

2007 — Auftritte mit der Amateur-Tanzkompanie 7elles in Bern

1992 — Rolle im Musical «Cabaret» am Stadttheater Bern

aktuell
‹inArtes›, Winterthur
Ausbildung zur Kunsttherapeutin – Fachrichtung Intermediale Therpie IKT

2018 – 2024 
SCP-program (somatics, creativity, performance): Weiterbildung bei Soto Hoffmann und Frank Hediger in Basel

2017 – 2019 
Tamalpa Life/Art Process: Movement Based Expressive Arts Education & Therapy nach
Anna u. Daria Halprin, Freiburg DE / California USA: Tamalpa Graduate Level 1 und 2

1999 – 2003
Hochschule für Gestaltung und Kunst Luzern
«Designerin FH in Visueller Kommunikation mit Vertiefung in Graphic Design»

1998 – 1999
Gestalterischer Vorkurs, Schule für Gestaltung Bern

1991 – 1995
Lehrerseminar Marzili Bern, Lehrpatent als Primarlehrerin

1987 – 1991
Untergymnasium / Literargymnasium Bern Neufeld

1985 – 1987
Sekundarschule Uettligen

1981 – 1985
Primarschule Uettligen

Weiteres

2010 – heute
regelmässige Yogapraxis

2015 – heute
Meditationspraxis und regelmässiger Besuch von Kursen in Meditation, Achtsamkeit und Persönlichkeitsentwicklung

1979 – heute
Ballett, Jazztanz, Zeitgenössischer Tanz, balancing alignment, Tango u.a. 
aktuell: Somatische Arbeit, Tanz-Improvisation, Performance LAB, Gaga-Dance

1989 – 1999
Singen in verschiedenen Chören mit Konzerttätigkeit

1985 – 2015
Violinunterricht, später Konzerttätigkeit in div. Orchestern u. Ensembles, Tango-Quintett